Der Social-Media-Gigant Meta wird seine Methode zur Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten auf seinen Plattformen Instagram, Facebook und Threads erheblich überarbeiten. Ab nächster Woche wird die „KI-Info“-Markierung für von KI-Tools bearbeitete oder veränderte Inhalte in das Post-Menü verschoben und nicht mehr direkt unter dem Benutzernamen angezeigt.

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Diese Änderung bringt einige wichtige Punkte mit sich:

1. Unterscheidung der Markierung: Vollständig von KI generierte Inhalte behalten weiterhin eine deutlich sichtbare Kennzeichnung, während die Kennzeichnung für nur von KI bearbeitete Inhalte ausgeblendet wird.

2. Transparenzquelle: Meta gibt an, dass die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten auf branchenweit geteilten Signalen oder der Selbstauskunft der Nutzer basiert.

3. Begründung der Anpassung: Das Unternehmen behauptet, diese Maßnahme solle „den Einsatz von künstlicher Intelligenz in den Inhalten seiner Plattform besser widerspiegeln“.

Diese politische Anpassung hat jedoch auch Kontroversen ausgelöst. Kritiker weisen darauf hin, dass das Ausblenden von KI-Markierungen das Risiko für irreführende Informationen für Nutzer erhöhen könnte, insbesondere vor dem Hintergrund immer ausgefeilterer KI-Bearbeitungstools.

Es ist erwähnenswert, dass dies nicht die erste Anpassung der KI-Inhaltsmarkierung durch Meta ist. Im Juli dieses Jahres änderte das Unternehmen die Bezeichnung von „Von künstlicher Intelligenz erstellt“ in „KI-Info“, um Beschwerden von Fotografen über die fälschliche Kennzeichnung echter Fotos entgegenzuwirken.

Metas Entscheidung spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen Social-Media-Plattformen bei der Behandlung von KI-Inhalten stehen: Wie lässt sich ein Gleichgewicht zwischen Transparenz und optimaler Benutzererfahrung finden? Angesichts der rasanten Entwicklung der generativen KI-Technologie ist mit weiteren Anpassungen der entsprechenden Richtlinien zu rechnen.