Mit dem nahenden Google I/O-Entwicklerkongress (am 20. und 21. Mai) kursiert in der Branche eine zentrale Nachricht: Google plant die Einführung eines nächsten Generationen-KI-Suchmaschinenbasierend auf Gemini2.5, um das traditionelle Suchfeld-Interface vollständig zu ersetzen. Dieses neue Modell befindet sich bereits im Gray-Test-Stadium und markiert einen bedeutenden Schritt für Google, den größten Verkehrseingang seines Systems auf eine KI-gesteuerte Gemini-Oekologie umzustellen. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für Konkurrenten wie OpenAI und Perplexity dar. AIbase analysiert diese transformatorische Maßnahme und deren potenziellen Einfluss auf den globalen Suchmaschinenmarkt.
Die Gemini KI-Suchmaschine: Vom Suchfeld zur intelligenten Interaktion
Das traditionelle Suchfeld von Google war stets sein Kernprodukt, doch mit dem raschen Fortschritt der KI-Technologie bringt Gemini2.5 eine revolutionäre Verbesserung der Sucherfahrung. Laut AIbase wird die neue KI-Suchmaschine den „AI Mode“ als Kernstück einführen und die bestehende Suchoberfläche ersetzen, um ein immersiveres Interaktionserlebnis zu bieten. Nutzer können komplexe Abfragen über Text, Sprache oder Bilder eingeben und erhalten mehrstufige Antworten, die von Gemini2.5 generiert werden, anstatt einer traditionellen Liste mit Webseitenlinks. Dieses Modell wird bereits im Google Search Labs-Gray-Test durchgeführt und ist zunächst für Premium-Abo-Nutzer von Google One verfügbar.
AIbase hat getestet, dass der AI Mode multimodale Abfragen unterstützt, wie zum Beispiel ein Bild hochladen und fragen „Was ist das für eine Pflanze?“ oder eingeben „Vergleichen Sie die Schlafverfolgungs-Funktionen von Smartwatches und Smart-Ringen“. Gemini2.5 liefert präzise und verständliche Antworten durch mehrstufige Deduktion und reale Netzwerksuche, mit zusätzlichen verwandten Webseitenlinks. Diese Erfahrung gleicht der von Perplexitys KI-Suche, ist aber dank von Googles Knowledge Graph und Produktinformationen in Bezug auf Aktualität und Informationstiefe überlegen.
Gray-Test: Die praktische Prüfung von Gemini2.5
Google gab im März 2025 bekannt, dass der AI Mode den Testbetrieb beginnt. Basierend auf Gemini2.5's fortgeschrittener Deduktions- und multimodalen Fähigkeiten bietet es für komplexe Fragen höhere Qualität an Antworten. AIbase erfährt, dass Testbenutzer die neue Schnittstelle über google.com/aimode oder den AI Mode-Icon im Google App-Zugriff erreichen können. Im Vergleich zu den traditionellen AI Overviews (bereits für 1 Milliarde Benutzer verfügbar), unterstützt AI Mode mehrere Runden des Dialogs und Kontextfragen, wie von „Empfehlungen für Wochenendausflüge“ zu „ist der Ort für Kinder geeignet?“.
Gemini2.5 Pro landete auf den Spitzenpositionen bei LMArena und SWE-Bench Verified Benchmarks und zeigt herausragende Leistungen bei Codierung, Mathematik und multimodalen Aufgaben. AIbase geht davon aus, dass der erfolgreiche Gray-Test den Weg für die offizielle Veröffentlichung bei I/O2025 ebnen wird, wobei Google möglicherweise einen weltweiten Rollout-Plan für AI Mode ankündigen könnte.
Wettbewerbsimpact: Druck steigt für OpenAI und Perplexity
Die Einführung der Google KI-Suchmaschine stellt die Wettbewerber stark unter Druck. AIbase analysiert, dass OpenAI's ChatGPT Search und Perplexity's KI-Suche externe Datenquellen verwenden, während Google durch seine Suchdaten (Nutzerabfragen, Klicks und Ergebnisse) einen starken Rückkopplungszyklus bildet, der die Leistung von Gemini weiter optimiert. Im März 2025 erreichten Gemini täglich 35 Millionen aktive Benutzer und 350 Millionen monatlich, was zwar hinter ChatGPT und MetaAI liegt, aber in der Integration im Suchszenario unerreicht ist.
Die US-Regierung wies in ihrer Antitrustklage darauf hin, dass Google durch die enge Integration von Suche und Gemini seinen Marktführungsstatus festigt. AIbase prognostiziert, dass bei vollständiger Ersetzung des Suchfelds möglicherweise Benutzerabgänge bei Konkurrenten wie OpenAI auftreten, insbesondere bei Anwendern, die von Suchszenarien abhängig sind, wie Perplexity. Google lehnte OpenAI's Anfrage nach Zugang zu seiner Suchdaten ab, was den Wettbewerbsdruck noch verstärkte.
I/O2025: Der Umbruch der Gemini Ökosysteme
Der Google I/O2025 soll die Bühne für die Präsentation des Gemini Ökosystems sein. Neben der KI-Suchmaschine könnte Google folgende Updates ankündigen:
Gemini Ultra Upgrade: Das Gerücht um Gemini Ultra2.0 deutet auf noch stärkere multimodale Fähigkeiten hin, mit möglicherweise neuen Premium Plus und Premium Pro-Abonnementplänen, die teurer als die derzeitige Gemini Advanced ($20/Monat) sein könnten.
Project Mariner: Ein AI-Agent, der automatisch Webseiten durchsucht und Aufgaben ausführt, oder tief integriert mit AI Mode, um die Automatisierung der Suche zu verbessern.
Android16-Integration: Die neue Suchschnittstelle könnte in Android16 eingebettet sein, mit einem Material3 Expressive-Design, um intuitivere Interaktionen zu ermöglichen.
AIbase bemerkt, dass Google betont, dass AI Mode „zentriert auf die Entdeckung von Webinhalten“ sein wird, um Benutzern schnell qualitativ hochwertige Ressourcen zuzuweisen. Diese Strategie antwortet auf Antitrust-Vorwürfe und konsolidiert weiterhin Googles Rolle als Informationsportals.
Die KI-fördernde Transformation des Internets
Als Fachmedien für KI geht AIbase davon aus, dass die Gray-Tests des Gemini KI-Suchmaschinen und die potenzielle Ankündigung bei I/O2025 eine grundlegende Transformation der Suchtechnologie von Link-zu-Antwort-Orientierung markieren. Die Deduktionsfähigkeiten von Gemini2.5 und die enge Integration in das Google Ökosystem bieten Benutzern eine bisher unbekannte Benutzerfreundlichkeit, was aber auch die Marktconcentration verstärken und kleine AI-Suchstartups in ihrer Überlebensfähigkeit bedrohen könnte.
AIbase warnt Entwickler, dass der API-Zugang zu AI Mode möglicherweise neue Chancen für Drittanwendungsentwickler bringt, aber sie sollten sich auf Googles Preiskonzepte und Datenschutzrichtlinien konzentrieren.