Eine künstliche Intelligenz-basierte Konferenzprotokollierungsanwendung namens Granola erlebt in letzter Zeit einen starken Aufschwung. Seit ihrer Einführung vor einem Jahr hat dieses Start-up-Produkt eine wöchentliche Nutzerwachstumsrate von 10 % erreicht. Der Erfolg von Granola ist nicht nur auf Mund-zu-Mund-Propaganda zwischen Gründerteams und Investoren zurückzuführen, sondern auch auf dessen Kernwert, der weit über die einfache „automatische Protokollführung“ hinausgeht – es entwickelt sich langsam zu einem „KIs-Assistenten“, der persönliche und berufliche Informationen integriert.
Der Mitbegründer von Granola, Chris Pedregal, sagte gegenüber TechCrunch, dass Nutzer Granola nun häufiger für persönliche Notizen nutzen, um durch deren KI-Analyse alltäglicher Inhalte Einsichten zu erhalten. „Es ist mehr als nur ein Konferenzwerkzeug – es ist fast wie der Ort, an dem sie ihr tägliches Leben beginnen“, so Pedregal.
Gekrönt durch diesen schnellen Wachstumsschub gab Granola bekannt, dass es eine Serie-B-Finanzierung von 43 Millionen US-Dollar abgeschlossen hat, angeführt von der Risikokapitalgesellschaft NFDG unter der Führung von Nat Friedman und Daniel Gross. Bestehende Investoren wie Lightspeed und Spark sowie bekannte Unternehmer wie Guillermo Rauch von Vercel, Amjad Masad von Replit, Tobias Lütke von Shopify und Karri Saarinen von Linear haben als Engagierter finanziell mitgewirkt. Nach dieser Runde beträgt das Gesamtvolumen an Finanzierung 67 Millionen US-Dollar.
Diese Finanzierung markiert auch den Beginn einer Beschleunigung bei der Expansion in den Bereich der Team-Kooperation. Neue Kooperationsfunktionen ermöglichen Nutzern die gemeinsame Nutzung von Notizen und Abschriften und lassen die KI aufgrund der geteilten Inhalte intelligentere Analysen erstellen. Benutzer können nach Bedarf benutzerdefinierte Ordner für Verkauf, Kundenfeedback, Rekrutierung und andere Szenarien erstellen, und sogar Meetingprotokolle mit Personen teilen, die Granola nicht nutzen, und mit der KI interagieren.
Obwohl Konkurrenten wie Read AI, Fireflies und Otter ebenfalls freigegebene Arbeitsräume bieten, betonte Pedregal, dass Granola durch seine Individualisierung und die vom Benutzer gesteuerte Bearbeitungsfähigkeit differenziert sei. „Es ist mehr als nur ein Meeting-Protokoller – es ist eine Plattform zum Zusammenarbeiten, Arbeiten und sogar Inhalten zu veröffentlichen.“
Zudem hat Granola im vergangenen Monat die KI-Frageantwortfunktion erweitert. Diese Antwort nicht nur auf Basis der gesamten Meetingprotokolle, sondern auch auf bestimmte Ordner hin. Diese Erweiterung stärkt seine Position als „Wissenszentrum“.
Die Entwicklung von Granola passt sich den Branchentrends an. Eine immer größere Zahl von AI-gestützten Konferenzwerkzeugen wandelt sich zu Wissensmanagement-Plattformen, um sich mit Produktivitätswerkzeugen wie Notion zu messen. Mike Mignano von Lightspeed sieht in Granola ein nachhaltiges Vorteil: „Durch die Kombination aus Transkription und manueller Protokollführung und die Erweiterung auf den gemeinsamen Gebrauch und Kontextverständnis baut Granola langfristig ein Wissen-Netzwerk auf, das deutliches Netzwerkeffizienzpotenzial hat.“