Kürzlich entdeckte Ella Stapleton, eine Studentin an der Northeastern University in den USA, dass ihr Wirtschaftsprofessor Rick Arrowood bei einer Vorlesung Inhalte aus ChatGPT in das Unterrichtsmaterial integriert hatte. Diese Entdeckung überraschte sie sehr. Während sie die Unterlagen durchging, bemerkte sie klare Hinweise auf die Nutzung von AI, wie z. B. spezifische ChatGPT-Zitate, Rechtschreibfehler und überflüssige Gliedmaßen in Bildern. All dies deutete darauf hin, dass ein künstliches Intelligenz-System involviert war.
Quellenhinweis: Das Bild wurde von einer KI generiert, der Lizenzdienstleister Midjourney
Ella Stapleton äußerte: „Er hat uns immer wieder gesagt, keine KI zu verwenden, aber er selbst hat es getan.“ Um diese Angelegenheit vorzutragen, trat sie mehrfach mit der Schulverwaltung in Gespräche ein und forderte die Rückzahlung ihrer 8000 USD teuren Studiengebühren. Letztendlich entschied die Schule jedoch, keine Rückerstattung zu leisten.
Die New York Times berichtete über das Ereignis, und viele Pädagogen äußerten sich nicht allzu besorgt über das Verhalten des Professors. Paul Shovlin, ein englischer Lehrer und AI-Forscher an der Ohio University, äußerte seine Meinung, dass es „lächerlich“ sei, den Professor als „Monster“ zu bezeichnen. Er argumentierte, dass es keine einheitlichen Richtlinien für die Nutzung von AI im Unterricht gebe.
Doch zunehmend werden negativere Ansichten zur Nutzung von AI im Beruf vertreten. Eine neue Studie der Duke University fand heraus, dass Mitarbeiter, die AI nutzen, in der Regel schlechtere soziale Bewertungen von Kollegen erfahren, obwohl AI die Effizienz steigern kann, was auch soziale Kosten nach sich zieht.
In diesem Fall wurde Professor Arrowood sich der Schwere der Situation bewusst. Er gestand ein, dass er AI-Werkzeuge verwendet hatte, um die Vorlesungsinhalte frisch zu gestalten, er jedoch die Ausgaben nicht sorgfältig überprüft habe, was zu offensichtlichen Fehlern geführt habe. Er sagte: „Im Nachhinein wünsche ich mir, ich hätte diese Inhalte genauer überprüft.“ Arrowood glaubt nun, dass Professoren bei der Nutzung von AI vorsichtiger sein sollten und dass sie den Studierenden darüber informieren sollten, wenn sie AI verwenden. Er hofft, dass seine Erfahrung eine Lektion für andere wird.
Herausforderungen:
✨ Eine Studentin entdeckte, dass ihr Professor mit AI Vorlesungsunterlagen erstellt hat und forderte die Rückerstattung ihrer Studiengebühren – ohne Erfolg.
🏫 Bildungsexperten äußern sich nicht allzu alarmiert und meinen, dass man die Nutzung von AI nicht übertreiben sollte.
🤖 In der Arbeitswelt wird die Nutzung von AI zunehmend kritisch gesehen, da sie auch soziale Kosten mit sich bringt.