Kürzlich veröffentlichte das Oberste Volksgericht Chinas eine wichtige Entscheidung, in der betont wurde, dass die Bestimmungen des Zivilgesetzbuches streng eingehalten werden müssen, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von hoher Qualität zu fördern. Diese Entscheidung unterstreicht nicht nur die Bedeutung der Rechtsschutzmaßnahmen für persönliche Rechte im Hintergrund der raschen technologischen Entwicklung, sondern setzt auch rechtliche Grenzen für die sinnvolle Anwendung von KI.

In einem markanten Fall entdeckte die Audiokünstlerin Frau Yin, dass ihre Stimme ohne ihre Zustimmung in Onlinehörbüchern verwendet und diese Aufnahmen mit KI-Technologie verarbeitet wurden. Frau Yin klagte daraufhin fünf Unternehmen vor dem Gericht in Peking an, darunter ein Kultur- und Medienunternehmen, das ohne ihre Einwilligung ihre Stimmaufzeichnungen verbreitete, einen KI-Softwareentwickler sowie einen Betreiber einer Sprach- und Stimmsyntheseanwendung.

Stimme Audio

Quellenhinweis: Bild generiert durch AI, Lizenzdienstleister Midjourney

Das Gericht kam nach seiner Prüfung zu dem Urteil, dass das Kultur- und Medienunternehmen ohne Zustimmung von Frau Yin ihre Stimmaufzeichnungen einem Softwareentwickler zur Verfügung stellte, der dann mithilfe von KI-Technologie ihre Stimme replizierte, um ein AI-Produkt mit ihren akustischen Merkmalen und Sprechmelodien zu erstellen. Die Entscheidung des Gerichts macht klar, dass sowohl das Kultur- und Medienunternehmen als auch der KI-Softwareentwickler die Bestimmungen des Zivilgesetzbuchs bezüglich des Rechts auf die eigene Stimme verletzt haben.

Nach dem Zivilgesetzbuch ähneln die Bestimmungen zum Recht auf die eigene Stimme denen zum Recht auf das eigenes Äußeres und verbieten es, mit Hilfe von IT-Technologien die eigene Stimme zu verzerren, zu beschädigen oder zu fälschen oder sie ohne Erlaubnis zu verwenden. Gesetzlich festgelegt ist, dass das Erstellen, Nutzen oder Offenlegen einer Personenspur notwendigerweise deren ausdrückliche Zustimmung erfordert.

Das Oberste Volksgericht betonte, dass diese Entscheidung nicht nur den Schutz des individuellen Stimmenrechts darstellt, sondern auch einen wichtigen Schritt zur Normierung der KI-Nutzung darstellt, um sicherzustellen, dass technologischer Fortschritt stets menschenorientiert bleibt. Außerdem offenbarte das Oberste Gericht noch fünf weitere Fälle, die mit Umweltschutz und dem Rechtsschutz privater Unternehmen zu tun hatten, was die Ausführung des Zivilgesetzbuchs durch die Justizbehörden unterstreicht.

Seit seiner Einführung am 1. Januar 2021 hat das Zivilgesetzbuch Chinas das erste umfassende Gesetzbuch des Landes gebildet und die Grundlage für die Regulierung zivilrechtlicher Aktivitäten gelegt. Diese Entscheidung wird zweifellos die Bewusstheit der öffentlichen Meinung über persönliche Rechte weiter stärken und klare rechtliche Grenzen für die Zukunft der Technologie vorgeben.