Kürzlich erreichte die neu von OpenAI veröffentlichte KI-Videoerstellungsanwendung Sora innerhalb einer Woche über eine Million Downloads. Dieser Erfolg löste jedoch starke Unzufriedenheit bei mehreren führenden Agenturen aus Hollywood aus. Diese Unternehmen betrachten das Nutzungsmuster von Sora als „ernste Bedrohung“ für Künstler und ihre Urheberrechte und befürchten mögliche breite Kontroversen in der Branche.

Sora ermöglicht es Benutzern, KI-Videos mit bekannten Marken und Figuren zu erstellen. Das ursprüngliche „Standardnutzung, freiwilliges Ausscheiden“-Modell bedeutete, dass urheberrechtlich geschützte Materialien ohne aktive Anfrage von Studios oder Agenturen beliebig genutzt werden konnten. Daraufhin kritisierte die Innovations-Agentur für Künstler öffentlich, ob OpenAI die Arbeit der Kreativen respektiert und ob es erlaubt ist, kreative Inhalte willkürlich zu kopieren. Die Agentur betonte, dass Künstler das Recht haben, die Nutzung, Lizenzierung und Bezahlung ihrer Werke zu kontrollieren, und dass jede Praxis, die diese Rechte nicht schützt, unakzeptabel sei.

OpenAI-Chef Altman reagierte darauf, indem er betonte, dass das Problem ernst genommen werde und sich versprach, den Inhabern der Urheberrechte „detailliertere Kontrollmöglichkeiten bei der Erstellung von Figuren“ zu gewähren. Dies beruhigte jedoch die Branche nicht. Die United Talent Agency kritisierte außerdem, dass das Vorgehen von Sora nicht nur Ausbeutung, sondern auch Unrespekt gegenüber Kreativen sei. Sie betonten, dass in einer Branche, die auf menschlicher Kreativität basiert, keine Technologie die Künstler ersetzen könne.

Zudem hat die William Morris Endeavor Agency einen Brief an OpenAI gesendet und verlangt, dass ihre Kunden aus dem neuesten Sora-Update austreten. Gleichzeitig warnte Disney OpenAI und machte deutlich, dass keine Verwendung von urheberrechtlich geschützten Werken ohne Genehmigung zulässig sei. Auch die Motion Picture Association zeigte Interesse und forderte OpenAI auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Urheberrechtsverletzungen durch Sora zu beenden.

Inmitten dieser starken Ablehnung versicherte OpenAI, Maßnahmen zu ergreifen, um die Erstellung von Videos mit bekannten Figuren zu verhindern, und kündigte bald eine Aktualisierung an, die den Inhabern der Urheberrechte ermöglichen werde, die Nutzung der Figuren und die Fan-Kreationen besser zu kontrollieren. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Wut und Unzufriedenheit der Branche angemessen gelöst werden können.