Eine kürzlich am IEEE International Conference on Robotics and Automation in Rotterdam vorgestellte Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) erforscht neue Möglichkeiten für Roboterhände, um mehr Objekte greifen zu können und die bestehenden Grenzen zu überwinden.
Das Forschungsteam betont, dass Deep-Learning-Modelle die Geschicklichkeit mehrfingriger Greifmechanismen deutlich verbessert haben, die kontaktbasierte Steuerung des Greifens in unübersichtlichen Umgebungen jedoch noch unzureichend erforscht ist. Um dieses Problem zu lösen, entwickelten die Forscher eine vom Menschen inspirierte Hand, die sich nach hinten biegen kann, um verschiedene Objekte aufzuheben und sich sogar von einem Objekt zum nächsten zu bewegen.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten etwas unheimlich wirken, da sich die Roboterhand in Form und Verhalten deutlich von traditionellen biomimetischen Roboterhänden unterscheidet. Die Technologie hat jedoch großes Interesse in der Fachwelt geweckt, da sie einen neuen Ansatz in der Robotergreiftechnik darstellen könnte.
Forscher Xiao Gao erklärt: „Obwohl man es in Horrorfilmen sehen würde, glaube ich, dass wir die Ersten sind, die diese Idee in die Robotik einbringen.“ Der Erfolg dieser Forschung könnte dazu führen, dass wir Zeuge des Übergangs von biomimetischen zu eher unheimlichen Robotern werden.