Apple hat endlich ein bedeutendes Update für seine professionelle Videoschnitt-Software Final Cut Pro veröffentlicht. Nach 13 Jahren Wartezeit erhält die 25 Jahre alte Software ihr 11. großes Update, das diesen Mittwoch offiziell erscheint. Bestehende Nutzer können kostenlos auf die neue Version upgraden, während Neukunden 300 US-Dollar zahlen müssen. Eine 90-tägige Testphase ist jedoch verfügbar.
Das größte Highlight dieses Updates ist die umfassende Einführung von künstlicher Intelligenz. Nachdem kürzlich Apple Intelligence auf iOS, iPadOS und macOS eingeführt wurde, nutzt Apple KI erneut, um Final Cut Pro revolutionäre Funktionen zu verleihen.
Am bemerkenswertesten ist die neue „Magnetische Maske“-Funktion (Magnetic Mask), mit der Personen und Objekte einfach aus Videos ausgeschnitten werden können, ohne auf Greenscreen angewiesen zu sein. Diese Funktion kann mit Farbkorrekturen und Videoeffekten kombiniert werden, um eine präzisere Projektgestaltung und stilistische Bearbeitung zu ermöglichen.
Eine weitere wichtige KI-Funktion ist „Transkription in Untertitel“ (Transcribe to Captions). Diese Funktion, die von Apples eigenem großen Sprachmodell angetrieben wird, wandelt Audioinhalte automatisch in Textuntertitel auf der Timeline um.
Bemerkenswert ist auch die neu hinzugekommene Unterstützung für Mixed-Reality-Inhalte. Da die neuesten iPhone-Modelle räumliche Videos aufnehmen können, kann Final Cut Pro 11 diese Inhalte jetzt bearbeiten, einschließlich Farbkorrektur, Hinzufügen von Effekten und Anpassen der Tiefenposition von Untertiteln. Obwohl das 3.500 US-Dollar teure Vision Pro Headset noch kein Mainstream-Produkt ist, entwickelt Apple Berichten zufolge günstigere Modelle. Derzeit unterstützen iPhone 15 Pro, zukünftige iPhone 16 Serien und Vision Pro räumliche Videoaufnahmen, Canon hat auch eine neue R7 Kamera mit zwei Objektiven vorgestellt, die dieses Format unterstützt.
Zur Effizienzsteigerung führt Final Cut Pro 11 Funktionen wie die „Magnetische Timeline“ ein, mit der sich Clips schnell neu anordnen lassen, während Audio und Video synchron bleiben. Die Version wurde speziell für Apples M-Serie-Chips optimiert und unterstützt die gleichzeitige Wiedergabe von mehr 4K- und 8K-ProRes-Videostreams.
Gleichzeitig hat Apple auch Final Cut Pro for iPad 2.1 veröffentlicht, das die Steuerung von Licht und Farbe für die Touch-Oberfläche optimiert und den gesamten Workflow verbessert. Auch hier können bestehende Nutzer ab Mittwoch das Update kostenlos herunterladen.
Dieses bedeutende Update markiert einen wichtigen Durchbruch für Final Cut Pro im Bereich der professionellen Videobearbeitung, insbesondere durch Innovationen bei der Anwendung von KI-Technologie und der Bearbeitung von Mixed-Reality-Inhalten, die den Kreativen mehr Möglichkeiten bieten.