Die Firma Figma hat die Beta-Version ihres Dev Mode MCP (Model Context Protocol) Servers offiziell veröffentlicht, was den Zusammenfluss von Design- und Entwicklungsarbeitsabläufen weiter vorantreibt. Dieser Dienst überträgt die Designs direkt aus Figma an AI-basierte Codetools über einen standardisierten Protokoll, was die Konvertierung von Design zu Code erheblich effizienter und präziser macht.

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Dev Mode MCP-Dienst ist offiziell live

Der Dev Mode MCP-Server von Figma befindet sich nun im Beta-Test und unterstützt nahtlos Integration mit verschiedenen AI-basierten Codetools wie VS Code mit Copilot, Cursor, Windsurf sowie Claude Code. Benutzer können diesen Dienst aktivieren, indem sie im „Einstellungen“ der Figma Desktop-Anwendung den Dev Mode MCP-Server aktivieren und in unterstützenden Entwicklungsumgebungen die entsprechende URL eingeben. Dadurch können AI-Tools den direkten Zugang zu dem Design-Kontext in Figma erhalten, wie z.B. Komponenten, Variablen, Stile, Abstände und Farben, was manuelle Schritte und Fehler bei der traditionellen Umwandlung von Design zu Code beseitigt.

Laut dem Figma-Blog steht der MCP-Server momentan nur für Nutzer mit einem Dev oder Full Seat-Lizenz zur Verfügung. In Zukunft plant Figma die Einführung von Remote-Server-Funktionen und tiefere Integrationsmöglichkeiten mit Code-Bibliotheken, um weitere Anwendungsgebiete zu erschließen.

MCP: Der „Universelle Schnittstellenstandard“ zwischen Design und Entwicklung

Der Model Context Protocol (MCP), auch als „USB-C-Interface“ für AI-Anwendungen bezeichnet, wurde von Anthropic entwickelt und unter freier Lizenz veröffentlicht, um die Interaktion zwischen AI-Modellen und externen Werkzeugen sowie Datenquellen zu standardisieren. Der offizielle MCP-Server von Figma nutzt dieses Protokoll, um strukturierte Daten aus Designdateien (wie Layouts, Design-Token, Komponentennamen) direkt an AI-basierte Codewerkzeuge zu übergeben, was genauere Codegenerierung ermöglicht. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, die auf visuellem Raten beruhen, hebt MCP die Treue und Konsistenz der generierten Codes deutlich hervor.

In sozialen Medien äußern Entwickler große Erwartungen an den offiziellen MCP-Dienst von Figma und schätzen ihn höher ein als frühere nicht offizielle MCP-Lösungen aus der Community. Viele Nutzer sehen darin einen großen Schritt hin zur tiefgreifenden Verschmelzung von Design-Systemen und Entwicklungsumgebungen, insbesondere bei Startups und großen Teams, wo schnelle Iterationen notwendig sind.

Synergien mit Figma Make

Der MCP-Dienst von Figma ergänzt sich perfekt mit dem kürzlich gestarteten Figma Make-Portal. Figma Make ermöglicht es Nutzern, interaktive UIs und Prototypen über natürliche Sprachbefehle zu erstellen, während MCP sich speziell darauf konzentriert, Designdaten an Entwicklungswerkzeuge weiterzuleiten. Beide zusammen bieten Produktteams einen vollständigen Arbeitsablauf von der schnellen Prototypenerstellung bis zur produktionsbereiten Codegenerierung. So können Entwickler beispielsweise über Figma Make eine erste UI erstellen und dann mit dem MCP-Server Details dieser Designs in Formate wie React, SwiftUI oder Jetpack Compose umwandeln.

Kritiker bemerken, dass Figma diese Initiative direkt gegenüber Adobe, Canva sowie WordPress und Wix stellt, die ebenfalls durch KI treibende Design- und Entwicklungsplattformen betrieben werden. Die Einführung des MCP stärkt Figgas Position als führende Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Design und Entwicklung noch weiter.

Die offizielle Einführung des MCP-Diensts von Figma markiert einen weiteren Schritt in der Rolle der KI bei der Zusammenarbeit zwischen Design und Entwicklung. Die Feedbacks aus sozialen Medien zeigen, dass Entwickler den MCP wegen seiner Benutzerfreundlichkeit und Stabilität loben, insbesondere bei der Integration mit Cursor und VS Code. Allerdings hat die Beta-Version aktuell noch Einschränkungen, wie z.B. die Lokalität des Servers und die zeitweilige Unverfügbarkeit für Nutzer ohne Full Seat-Lizenz.

Mit Plänen von Figma, in den nächsten Monaten Remote-Server-Funktionen und tiefergehende Codebibliotheksintegrationen zu starten, könnte MCP bald zum Standardwerkzeug für die Zusammenarbeit zwischen Design und Entwicklung werden. AIbase argumentiert, dass dieser Dienst nicht nur die technischen Hürden für Entwickler reduziert, sondern auch neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in crossfunktionalen Teams bietet und somit die durch KI getriebene digitale Produkterstellung weiter vorantreibt.

Offizielle Einführung: https://www.figma.com/blog/introducing-figmas-dev-mode-mcp-server/