Microsoft hat kürzlich AutoGen v0.4 veröffentlicht, ein Framework zur Orchestrierung von KI-Agenten. Dieses Update zielt darauf ab, die Flexibilität und Kontrollierbarkeit von KI-Agenten zu verbessern und die Anforderungen der Benutzer an erweiterte Funktionen und Beobachtungsmöglichkeiten zu erfüllen.

AutoGen hat seit seiner Einführung große Aufmerksamkeit von Entwicklern erhalten, aber Benutzer stießen auch auf einige Architekturbeschränkungen, ineffiziente APIs und unzureichende Debug- und Eingriffsmöglichkeiten.

image.png

In der neuen Version hat Microsoft die Modularität und Erweiterbarkeit des Frameworks verbessert. AutoGen v0.4 führt einen asynchronen Nachrichtenaustauschmechanismus ein, der es ermöglicht, auf diesem Framework basierende Agenten sowohl ereignisgesteuerte als auch anfragebasierte Interaktionsmuster zu unterstützen. Diese Verbesserung ermöglicht es Entwicklern, einfacher Plugin-Komponenten hinzuzufügen, lang laufende Agenten zu erstellen und komplexere und verteilte Agentennetzwerke zu entwerfen.

Darüber hinaus vereinfacht das Erweiterungsmodul von AutoGen v0.4 die Zusammenarbeit und Verwaltung von Multi-Agenten-Teams und fortschrittlichen Modellclients und bietet Open-Source-Entwicklern bessere Erweiterungsmanagementfunktionen. Um die Beobachtungsfähigkeit der Benutzer für die Agenteninteraktion zu verbessern, verfügt AutoGen v0.4 über integrierte Metrik-, Nachrichten- und Debugging-Tools, mit denen Benutzer die Interaktion zwischen Agenten in Echtzeit überwachen können.

Das Framework realisiert auch die Interoperabilität zwischen verschiedenen Programmiersprachen und unterstützt derzeit Python und .NET. Zukünftig sollen weitere Programmiersprachen unterstützt werden. Microsoft hat das AutoGen-Framework umstrukturiert und die Verantwortlichkeiten zwischen Framework, Tools und Anwendungen klar definiert. Das neue Framework ist dreischichtig aufgebaut: Die Kern-Ebene bildet die Grundbausteine des ereignisgesteuerten Systems; die AgentChat-Ebene ist eine auf der Kern-Ebene basierende, task-orientierte High-Level-API mit Funktionen für Gruppenchats, Codeausführung und vorgefertigte Agenten; Erweiterungen von Drittanbietern sind in die Azure-Code-Executor und OpenAI-Modellclients integriert.

Gleichzeitig wurde auch AutoGen Studio aktualisiert, eine Low-Code-Oberfläche zum schnellen Prototyping von Agenten. Benutzer können Echtzeit-Updates der Agenten erhalten, Dialoge anhalten oder Agenten während der Ausführung neu steuern, Agententeams per Drag-and-Drop-Oberfläche entwerfen, benutzerdefinierte Agenten importieren und Feedback zur Interaktion erhalten.

Seit der Einführung von AutoGen im Oktober 2023 konzentriert sich Microsoft auf die Vereinfachung der Kommunikation zwischen Agenten. Mit der Weiterentwicklung von KI-Agenten hat Microsoft auch andere Agentensysteme wie Magentic-One eingeführt und ein umfangreiches KI-Agenten-Ökosystem geschaffen. Konkurrenten wie Salesforce, ServiceNow und AWS verbessern ebenfalls kontinuierlich die Fähigkeiten ihrer Agentensysteme, um mit Microsoft Schritt zu halten.

Offizieller Blog: https://www.microsoft.com/en-us/research/blog/autogen-v0-4-reimagining-the-foundation-of-agentic-ai-for-scale-extensibility-and-robustness/

Wichtigste Punkte:

💡 AutoGen v0.4 verbessert die Flexibilität von KI-Agenten und behebt Probleme, die von Benutzern gemeldet wurden.

🌐 Die neue Version unterstützt asynchrone Nachrichtenübermittlung und sprachübergreifende Interoperabilität und verbessert die Zusammenarbeit zwischen Agenten.

🔧 Das Upgrade der Low-Code-Oberfläche von AutoGen Studio ermöglicht Benutzern ein einfacheres Design und Management von Agenten.