Perplexity gab am Dienstag die Einführung seiner Enterprise-API-Lösung „Sonar“ bekannt. Diese ermöglicht es Unternehmen und Entwicklern, die generative KI-Suchfunktion in ihre eigenen Anwendungen zu integrieren. Der Service wird in zwei Versionen angeboten: Sonar (Basisversion) und Sonar Pro (Premiumversion). Kunden können die Informationsquellen ihrer KI-Suchmaschine selbst definieren.
Im Gegensatz zu traditionellen KI-Modellen, die nur auf Trainingsdaten beruhen, betont Perplexity, dass Sonar in Echtzeit mit dem Internet verbunden ist und Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen bezieht. Dies soll faktenreichere und zuverlässigere Antworten liefern. Zoom, ein Anbieter von Videokonferenzlösungen, hat Sonar bereits integriert, sodass der KI-Assistent des Unternehmens Antworten auf Basis von Echtzeit-Websuchen liefert, ohne dass der Nutzer die Videokonferenz verlassen muss.
Preislich setzt Perplexity auf eine wettbewerbsfähige Strategie. Die Basisversion Sonar basiert auf einem festen Preismodell: 5 US-Dollar pro 1000 Suchanfragen. Zusätzlich wird die Eingabe und Ausgabe mit jeweils 1 US-Dollar pro 750.000 Zeichen (ca. 1 Million Token) berechnet. Sonar Pro bietet detailliertere Antworten und mehr Quellenangaben. Der Preis liegt bei 5 US-Dollar pro 1000 Suchanfragen, 3 US-Dollar pro 750.000 Zeichen Eingabe und 15 US-Dollar pro 750.000 Zeichen Ausgabe.
Bemerkenswert ist, dass Perplexity behauptet, Sonar Pro habe im SimpleQA-Benchmark führende Modelle von Google, OpenAI und Anthropic übertroffen. Das 520 Millionen US-Dollar bewertete Startup erzielt derzeit einen jährlichen wiederkehrenden Umsatz zwischen 5 und 10 Millionen US-Dollar und hat Anfang des Monats eine Finanzierung von 73,6 Millionen US-Dollar erhalten. Die Einführung der Sonar-API wird dem Unternehmen neue Einnahmequellen erschließen und das Wachstum voraussichtlich weiter vorantreiben.